5 Maschinen hast du einfach so im Blick? Dann haben wir ein paar Argumente, warum du mit einem digitalen Flottenmanagement noch besser durchblickst.
Ein Bagger, ein Mischer und drei LKWs – kleine Bauunternehmen haben einen übersichtlichen Fuhrpark. Aber als Bauunternehmer weißt du, wie viel Zeit deren Management kostet. Dabei geht es wesentlich effizienter: mit Software fürs Gerätemanagement. Welchen Vorteil kleine Bauunternehmen von einem digitalen Gerätemanagement haben und wie du es ganz einfach einrichten kannst, weiß 123erfasst-Produktmanager Jan Köster.
Kleine Bauunternehmen müssen mit begrenzten Ressourcen haushalten. Im Zweifel übernimmst du deshalb als Chef viele Aufgaben – so wie etwa deinen Fuhrpark. Während größere Unternehmen Mitarbeitende für diese Aufgabe abstellen, machst du dies selber. Doch bei einer Geräteflotte geht es um mehr als die Disposition. Du musst den Überblick über die Baugeräteleistung haben und auch den technischen Stand jederzeit im Auge behalten.
Wartung und TÜV – ist bei dir kostspielige Chefsache?
Die ständige Einsatzbereitschaft deines Fuhrparks ist für deine Planung äußerst wichtig. Du musst deshalb den nächsten Wartungstermin deiner Geräte kennen – denn der TÜV ist gesetzlich vorgeschrieben und wird streng überwacht.
Ist der TÜV für eine deiner Baumaschinen abgelaufen, kann dies zu einem großen Problem werden. Es drohen empfindliche Strafen und erhöhte Kosten bei der Nachprüfung.
Große Baukonzerne haben Mitarbeitende, die sich um die Geräteflotte kümmern, ebenso wie eine eigene Abteilung für die Digitalisierung. Mit einer eigenen Werkstatt und Sicherheitsabteilung haben sie alles im Griff: Wartung, TÜV sowie alle Vorgaben, die bei ihrer Flotte eingehalten werden müssen. Unternehmen mit mehreren Geräten einer Marke haben bei Herstellern außerdem eine entsprechende Position, und Servicetechniker kommen dann planmäßig vorbei.
Ganz anders, wenn dein Unternehmen nur eine Handvoll Mitarbeitende hat. Dann kümmerst du dich als Geschäftsführer um alles, was im Hintergrund abläuft. Das bedeutet wahrscheinlich: Hast du einen Bagger von Hersteller A und einen weiteren von Hersteller B, dann musst du dich um all dies selber kümmern. Das ist zumindest eins: zeitraubend.
Das gehört zur Wartung deines Fuhrparks
Um deine Geräte zu warten, musst du folgende Dinge beachten:
- Rechtliche Vorgaben: Für deinen Fuhrpark sind zum Beispiel regelmäßige TÜV-Prüfungen vorgeschrieben.
- Wiederkehrende Prüfungen nach DGUV Vorschrift 3: Du musst die PrüfungenDGUV einhalten. Unternehmer müssen dafür sorgen, dass ihre elektrischen Anlagen und Maschinen den grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsvorschriften entsprechen, ausgewiesen durch eine Konformitätserklärung. Die Unfallverhütungsvorschrift DGUV Vorschrift 3 (ehemals BGV A3) legt Prüffristen und Prüfarten fest.
- Herstellervorgaben einhalten: Oft geben Hersteller gerätespezifische Inspektionen vor, etwa nach Kilometer- oder Zählerstand. Spezialgeräte haben so unter Umständen abweichende Wartungsintervalle.
- Unternehmenseigene Vorgaben: Du möchtest, dass ein Gerät einmal im Monat durch die Waschanlage gefahren wird? Auch das behältst du mit einem digitalen Gerätemanagement im Blick.

Bausoftware übernimmt Aufgaben im Unternehmen und macht dich effizienter
Fehlt dir mit deinem Bauunternehmen das Personal für Aufgaben, die größere Unternehmen mit eigenen Mitarbeitenden ausführen, lohnt es sich, über Digitalisierung nachzudenken, um deine Baugeräte effizient zu verwalten. Denn passende Software fürs Flottenmanagement entlastet dich. Wichtig: Achte auf eine automatisierte und herstellerunabhängige Leistungserfassung deiner Baumaschinen. Der Vorteil: Du brauchst nur ein System und hast alle Geräte im Blick. Das System ermittelt automatisch die Gerätestunden und verbucht sie intelligent auf die entsprechenden Baustellen.
Du hast die Kosten für Software als zu hoch in Erinnerung? Dann überlege, ob „Software as a Service“ (Saas) für dich infrage kommt.
Kleine Unternehmen haben einen Vorteil bei der Einrichtung der Software, denn die Preise sind an die Flottengröße angepasst. Dein Lizenzmodell passt immer genau zur Unternehmensgröße und kann jederzeit erweitert werden!
Optimiere den Geräteeinsatz digital
Betriebswirtschaftlich ist es natürlich entscheidend, ob Unternehmen noch Mietgeräte dazu nehmen müssen, obwohl vielleicht irgendwo ein eigenes gerade frei ist – das sich aber im Gerätemanagement nicht identifizieren lässt. Mit einem automatisierten digitalen Flottenmanagement siehst du dagegen, wie groß die Laufzeiten sind und ob sie optimiert werden sollten. Große Unternehmen haben dafür ihre Disponenten. Aber für kleine Unternehmen ist es schwierig, weil ihnen dieses Personal schlicht fehlt. Mit entsprechender Software lässt sich Leerlauf schnell identifizieren.
Mit digitalem Gerätemanagement hast du jederzeit alle Dokumente immer zur Hand
Ist deine Software cloudbasiert, so hast du den großen Vorteil einer digitalen Kartei aller Fahrzeuge. Du kannst dann Dokumente zu allen Geräten hochladen. Sucht einer deiner Mitarbeiter zum Beispiel ein Handbuch oder die letzte Wartungsliste als Exceltabelle oder als PDF, kann er im System einfach auf das Gerät klicken. Dort sind alle Dokumente gespeichert und lassen sich von überall aus öffnen. Findet vor Ort eine Kontrolle statt, bist du so bestens vorbereitet – ohne lästige Zettelwirtschaft, dafür mit einem digitalen Baustellenmanagement.
Die Einrichtung der Software ist für kleine Unternehmen ein Kinderspiel
Einen großen Vorteil haben kleine Unternehmen gegenüber großen, wenn sie die Software in Betrieb nehmen: Die Einrichtung der Systeme geht schnell und das Gerätemanagement lässt sich leicht in das bisherige System integrieren. Für kleine Unternehmen ist es einfacher und nur ein einmaliger Aufwand bei der Einrichtung.
Fazit
Kleine Bauunternehmen können ihr Flottenmanagement einfach und schnell digitalisieren. Und wächst ihre Flotte, kann das Programm sich jederzeit anpassen. So machst du dein Bauunternehmen effizienter und kannst deine gewonnene Zeit besser investieren.
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