5 Lehren, die Bauunternehmen aus der Corona-Krise ziehen können

Wie die Pandemie die Digitalisierung vorantreibt – und warum dies Bauunternehmen wettbewerbsfähiger macht

Die Corona-Krise war für viele Bauunternehmen ein Anstoß, digitaler zu werden. Doch wo anfangen? Welche Chancen Digitalisierung bietet und warum es auch in der Krise sinnvoll ist, strategisch statt überstürzt vorzugehen, erklärt Stefan Neumann, Geschäftsführer bei 123erfasst.

1. Corona wirkt als Beschleuniger der Digitalisierung

Auch wenn die Baubranche bisher vergleichsweise glimpflich durch die Corona-Krise gekommen ist: Unternehmen werden durch die Pandemie stark herausgefordert. Hygieneauflagen, Lieferengpässe und die zeitweise Abriegelung ganzer Gebiete gefährden immer wieder den eigenen Zeitplan.

 

Doch die Pandemie hat auch schon lange bestehende Schmerzpunkte in den Fokus gerückt. In der Krise zeigt sich nun deutlich: Digitalisierung bietet für zahlreiche Herausforderungen in der Baubranche eine Lösung. Viele Unternehmen haben daher den Moment genutzt, um sich digital besser aufzustellen. Corona wirkt als Beschleuniger und fördert ein Umdenken bei vielen Bauunternehmern. Schon jetzt ist absehbar: Die Zukunft der Baubranche wird immer digitaler.

2. Viele Ziele von Bauunternehmen sind auch in der Corona-Krise gut digital umsetzbar

Für viele Themen der Baubranche sind digitalisierte Prozesse genau die passende Lösung. Völlig papierlos mit App und Software zu planen und zu arbeiten, ermöglicht Bauleitern etwa sowohl eine lückenlose Baustellendokumentation in Echtzeit wie eine reibungslose Zeiterfassung mit digitalen Stundenzetteln – ohne die sonst übliche Zettelwirtschaft. Spezielle Bausoftware wie 123erfasst hilft so auf dem Weg zur papierlosen Baustelle. Sie ermöglicht außerdem die direkte Kommunikation mit den Mitarbeitern. Sie garantiert ebenfalls ein völlig neues Qualitätsmanagement und hilft durch Mängelmanagement Zeit zu sparen. Alle Aufgaben und Mängel auf den Baustellen werden übersichtlich dokumentiert und können so schnellstmöglich behoben werden.

 

Auch die Verwaltung von Baugeräten sowie die Erfassung der Leistungsdaten kann einfach digitalisiert werden und damit helfen, Abrechnungen und Auslastungen zu optimieren. Der Effekt: Digitalisierung steigert die unternehmerische Effizienz von Bauunternehmen.

3. Digitalisierung verbindet Baustelle und Büro – ein Vorteil gerade während der Corona-Zeit

Der wohl größte Vorteil der Digitalisierung: die Vernetzung aller Akteure. Dies unterstützt vor allem eine bessere Verbindung von Baustelle und Büro: Die Software verknüpft etwa die Baustellendokumentation mit der entsprechenden Buchführung und Projektabwicklung. 
Was Bauleiter bisher händisch und mit großem Zeitaufwand notiert haben, geht digital über eine App – schnell und intuitiv.

 

Und alle Daten landen gleich genau dort, wo die Buchhaltung sie braucht und darauf zugreifen kann. So vereinfacht sich die tägliche Zeiterfassung enorm. Und auch die Dokumentation geht schnell von der Hand, wenn das mit dem Smartphone aufgenommene Foto direkt in den entsprechenden Bautagesbericht hochgeladen wird. Und noch ein Vorteil: damit ist das Bauunternehmen auch gleich rechtlich abgesichert, sollten zukünftig Mängelrügen vom Bauherren gestellt werden. Digitalisierung macht die Zettelwirtschaft auf der Baustelle überflüssig. Ob Einsatz- und Baupläne, Mängel- und Checklisten – alles kann ganz einfach übers Smartphone oder Tablet eingegeben und kontrolliert werden.

4. Digitalisierung bringt Transparenz

Digitalisierte Prozesse sind nicht nur effizienter, sie schaffen auch eine völlig neue Transparenz und Zeitersparnis: Mitarbeiter können nun jederzeit und von überall auf Daten in Echtzeit zugreifen – egal ob vom Homeoffice aus oder von der Baustelle. Digitale Kommunikation auf der Baustelle führt dazu, dass Unternehmen ihre Bauziele mit klaren Ansagen effizienter erreichen. Die Fahrt ins Büro ist so nicht mehr für jede Absprache nötig. Und dass Daten in Echtzeit übertragen werden, überzeugt auch die Kollegen, die auf den Baustellen arbeiten, von digitalen Maßnahmen. Sie profitieren direkt davon, beispielsweise durch die schnellere Bearbeitung ihrer Lohnabrechnungen

5. Wer die Corona-Krise als Chance nutzt, sichert sich durch Digitalisierung einen Wettbewerbsvorteil

Aus unternehmerischer Sicht haben Neuerungen immer das Ziel, das Unternehmen effizienter zu machen – und so auch die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Innovation bedeutet daher auch Zukunftssicherheit. Es ist daher sinnvoll, strategisch vorzugehen und so zu digitalisieren, wie es zum eigenen Unternehmen passt. Grundlegende Beratung und ein erfahrener Partner schützen bei der Umsetzung vor teurem Lehrgeld und Unsicherheiten.

Bildnachweise: Milan Radulovic/EyeEm via Getty Images

Stefan Neumann, Geschäftsführer von 123erfasst

Ein Artikel von
Stefan Neumann