KI in der Baubranche: Der Nutzer muss verstehen, was passiert.

“Künstliche Intelligenz darf nicht wie Magie wirken.“

In diesem Interview sprechen wir mit David Kuennen, seit vielen Jahren Produktmanager bei 123erfasst, über den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) in der Baubranche. Er gibt Einblicke in die Herausforderungen sowie Chancen, die KI für die Baubranche bietet. 

 

David, wie kam es dazu, dass 123erfasst einen Chatbot mit KI-Unterstützung eingeführt hat? 


David Kuennen:
Bei der Nutzung von Baumanagement-Software ist Zeit ein kritischer Faktor. Wir wollten eine Lösung schaffen, die bei Fragen sofortige Antworten liefert. Durch das Feedback unserer Nutzer wurde klar, dass eine einfach zugängliche und effiziente Hilfe-Funktion notwendig ist. Der Chatbot erfüllt diese Anforderungen perfekt. 

 

Welche Vorteile bietet der Chatbot den Nutzern von 123erfasst? 

 

David Kuennen: Der Chatbot durchsucht unser umfangreiches Hilfe-Center und liefert in Sekundenschnelle die relevantesten Informationen. Er kombiniert Inhalte aus verschiedenen Hilfe-Beiträgen, sodass Nutzer genau die passende Antwort auf ihre Frage erhalten. Jetzt können sie das Produkt eigenständiger und zügiger nutzen. 

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Kann künstliche Intelligenz die Baubranche verändern? 

David Kuennen: Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, die Baubranche revolutionär zu verändern. Von der Planung und Ausführung bis hin zur Wartung und Verwaltung können KI-gestützte Tools die Effizienz und Genauigkeit erheblich verbessern.  

 

Welche Herausforderungen siehst du bei der Implementierung von KI in der Baubranche? 

David Kuennen: Eine der größten Herausforderungen ist die Integration von KI in bestehende Systeme und Prozesse. Zudem müssen Mitarbeiter geschult werden, um die neuen Technologien effektiv zu nutzen. Auch die Datenqualität spielt eine wichtige Rolle, da KI-Systeme auf präzisen und umfassenden Daten basieren.  

 

Nicht jeder in der Branche ist mit digitalen Tools vertraut, erst recht nicht mit künstlicher Intelligenz. Wie nehmen du und dein Team Berührungsängste? 

David Kuennen: Wichtig ist, dass die Nutzer verstehen, wie KI funktioniert, um Vertrauen in diese Technologie aufzubauen. Transparenz ist dabei entscheidend. Unsere Anwender möchten verstehen, was passiert. Wenn KI-Tools im Einsatz sind, darf es nicht wie Magie wirken. Man muss verstehen, was passiert. Wir starten erstmal mit kleineren Funktionen und zeigen transparent, was genau die KI gerade tut. Mit der Zeit lernt man, der KI und den Ergebnissen, die sie liefert, zu vertrauen. 

 

Wie wichtig ist das Feedback der Nutzer bei der Entwicklung von Funktionen? 

David Kuennen: Nutzerfeedback ist für uns entscheidend. Wir entwickeln unsere Funktionen im engen Dialog mit unseren Anwendern und Kunden, um sicherzustellen, dass wir echten Mehrwert bieten. Der Chatbot ist ein gutes Beispiel dafür. Durch das Feedback konnten wir ihn kontinuierlich verbessern und an die Bedürfnisse unserer Nutzer anpassen. Wir freuen uns weiterhin auf Anregungen und Kritik, um unsere Produkte stets zu optimieren. 

 

Welche weiteren KI-Projekte plant 123erfasst für die Zukunft? 

David Kuennen: Wir haben spannende Pläne. Dazu gehören KI-gestützte Zukunftsprognosen zu Verbrauch, Verschleiß und Abnutzung von Baumaschinen. Ein weiteres Projekt ist die Entwicklung von KI-gesteuerten Wartungsvorhersagen, die helfen sollen, die Wartungsplanung zu optimieren. Zudem arbeiten wir an fortschrittlicher Dokumentenerkennung und automatischem Stammdaten-Matching, um die Effizienz weiter zu steigern. 

Ein Artikel von
123erfasst Redaktion