Der Status Quo der Baubranche Anfang 2025

Die Baubranche steht Anfang 2025 vor komplexen Herausforderungen: Steigende Zinsen, Fachkräftemangel und volatile Materialpreise belasten den Sektor. Doch es gibt auch zahlreiche positive Signale. Insbesondere Digitalisierung, Nachhaltigkeit und neue Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) eröffnen vielversprechende Perspektiven – vorausgesetzt, die Branche nimmt die Chancen aktiv wahr.

Positive Impulse trotz schwieriger Rahmenbedingungen

Die wirtschaftlichen Herausforderungen der letzten Jahre, darunter steigende Zinsen, Fachkräftemangel und volatile Materialpreise, haben der Baubranche stark zugesetzt. Doch es gibt auch Lichtblicke: Laut einer aktuellen Studie von Horváth wird für 2025 in Österreich ein Umsatzplus von fast 4 % erwartet. Ähnlich zeigt sich in Deutschland ein leichter Aufschwung bei den Auftragseingängen seit Mitte 2024. In der Schweiz bleibt die Bautätigkeit trotz eines leichten Rückgangs weiterhin auf hohem Niveau.

 

Auf der anderen Seite stehen aber leider vermehrt Insolvenzen. Aktuell betreffen sie vor allem kleinere Unternehmen und Mittelständler. Das wird wohl noch einige Zeit andauern. 

 

„Wir beobachten, dass die Schockstarre in der Branche sich löst und Investitionen wieder freigegeben werden“, betont Ruth Schiffmann. „Das zeigt: Man hat sich auf die veränderte Situation eingestellt und ist bereit, sich zukunftsfähig aufzustellen. Doch besonders um die kleineren bis mittelgroßen Unternehmen sorgen wir uns weiterhin.“

App-Übersicht 123erfasst

Für viele alltägliche Aufgaben gibt es digitale Lösungen, die viel Zeit sparen. Ein Beispiel ist die App 123erfasst.

Digitalisierung als Dreh- und Angelpunkt

Die Digitalisierung ist für viele Bauunternehmen kein neues Thema, doch ihre Umsetzung gestaltet sich oft schwierig, vor allem für kleine Betriebe. Dabei sind genau diese kleinen Unternehmen, die 90 % der Branche ausmachen, der Schlüssel zur erfolgreichen Transformation.

 

NEVARIS setzt hier an und bietet Lösungen mit geringen Einstiegshürden an. Ein Beispiel ist die Freemium-Version des Produkts 123erfasst, mit der kleine Unternehmen kostenfrei Basisfunktionen nutzen können. „Bauunternehmen sollten ihre Zeit dort investieren können, wo ihre Wertschöpfung stattfindet: in der Umsetzung auf der Baustelle“, erklärt Schiffmann. Und weiter: „Es geht darum, den Unternehmen die Werkzeuge an die Hand zu geben, die ihre Arbeit erleichtern, ohne sie zu überfordern“, so Schiffmann. „Mit 123erfasst können kleine Betriebe ihre Prozesse effizienter gestalten und sich so besser auf ihre Kernaufgaben konzentrieren.“

Ruth Schiffmann

„Viele Softwareanbieter konzentrieren sich auf große Kunden, weil dort das vermeintliche ‚Big Business‘ liegt. Dabei vergessen sie die kleinen Unternehmen, die oft weder die Ressourcen noch die Zeit haben, komplexe Systeme zu implementieren.“

 

Ruth Schiffmann, Geschäftsführerin NEVARIS Bausoftware GmbH

Produktivität steigern: Automatisierung im Fokus

Die Produktivität in der Baubranche hat sich in den letzten Jahrzehnten nur langsam entwickelt. Ein Grund dafür ist die Vielzahl an manuellen Prozessen, die wertvolle Arbeitszeit beanspruchen. Tools wie 123erfasst helfen, diese Abläufe zu automatisieren.

 

Beispielsweise können Bauleiter über die Software Tagesberichte erstellen, Arbeitszeiten dokumentieren und Abweichungen in Echtzeit erfassen. Das reduziert den administrativen Aufwand erheblich und sorgt gleichzeitig für mehr Transparenz auf der Baustelle.

 

„Wir können es uns nicht leisten, Produktivitätspotenziale zu verschenken“, mahnt Schiffmann. „Das Ziel muss sein, Fachkräfte dort einzusetzen, wo ihr Wissen und ihre Intelligenz gebraucht werden – und nicht bei wiederkehrenden Aufgaben.“

Künstliche Intelligenz: Chancen und Risiken

 

KI bietet enormes Potenzial, um Bauprozesse zu optimieren und Daten effizient zu nutzen. Dennoch mahnt Schiffmann zur Besonnenheit: „KI wird die Branche nachhaltig verändern, aber wir müssen klären, wie mit vorhandenen Daten umgegangen wird und wer sie zu welchem Zweck nutzen darf. Nur wenn wir dies ethisch und vertrauenswürdig angehen, können wir echten Mehrwert schaffen.“ 123erfasst hat 2024 seinen KI-gestützten Chatbot auf den Markt gebracht. Er hilft dabei, schnell Hilfe auf Fragen zur Software-Nutzung zu finden. Im Interview erklärt Produktmanager David Kuennen worauf es bei KI-Funktionen für die Baubranche ankommt.

Gebrüder Schneider

Erfolge bei Schneider Bau

Die Anwendung von 123erfasst zeigt bereits, wie Digitalisierung kleinen Betrieben hilft, ihre Effizienz zu steigern. Ein Beispiel: Die Bauunternehmung Schneider aus Hessen nutzt die App mit 40 Mitarbeitenden für die Zeiterfassung und Einsatzplanung. „Wir sparen jetzt definitiv viel Zeit ein. Außerdem sind die Mitarbeiter zufrieden, weil sie frühzeitig wissen, wo und mit wem sie arbeiten werden“, berichtet Geschäftsführer Michael Schneider. 

Ausblick: Mit Mut und Innovation in die Zukunft

 

Die Baubranche hat 2025 das Potenzial, eine treibende Kraft für wirtschaftlichen Fortschritt und gesellschaftliche Ziele zu sein. „Es braucht Mut, neue Wege zu gehen“, betont Schiffmann. „Aber gerade in Krisenzeiten zeigt sich, wer bereit ist, die Weichen für die Zukunft zu stellen.“

 

Mit Lösungen wie 123erfasst, die niederschwellige Einstiege in die Digitalisierung ermöglichen, haben auch kleine Unternehmen die Chance, ihre Position zu stärken und einen Beitrag zur nachhaltigen Transformation der Branche zu leisten.